Fuesse

Rund um die Geburt

… wir kümmern uns gern um Sie

Rund um die Geburt

Wann muss ich in die Klinik?

Es gibt einige sichere Anzeichen dafür, dass Ihre Geburt beginnt:

      • regelmäßige und kräftige Wehen alle 5 Minuten oder
      • der Fruchtblasensprung bzw. der Verdacht eines Blasensprungs oder
      • wenn Sie eine frischrote, vaginale Blutung haben oder
      • auch wenn Sie innere Unruhe oder Angst verspüren, egal aus welchen Gründen und Ihre Situation einmal abgeklärt haben möchten.

Unser Team aus Hebammen, Frauenärzten, Kinderärzten und Narkoseärzten ist rund um die Uhr und an jedem Tag im Jahr für Sie da! Im Zweifelsfall: Machen Sie sich auf den Weg in die Klinik.

Checkliste Kliniktasche

Da sich die Geburt nicht verbindlich für Tag und Uhrzeit festlegen lässt, empfehlen wir Ihnen, ab der 34. Schwangerschaftswoche eine Tasche mit den Sachen vorzubereiten, die Sie für Ihre Entbindung und den Klinikaufenthalt brauchen bzw. bei sich haben möchten. Stellen Sie diese gepackt an einen Ort in der Wohnung, wo Sie sie schnell greifen können. Auch Ihre Begleitung sollte diesen Standort kennen.

Wenn Sie zu uns in den Kreißsaal kommen

Sie kommen direkt und ohne Umwege zu uns in den Kreißsaal.
Ihr Erstkontakt sind wir Hebammen und Ärzte, im 24/ 7 System!
Im Optimalfall kennen wir uns bereits: Sie haben uns Hebammen beim Anmeldegespräch vor der Geburt kennengelernt und wir kennen Ihre Wünsche, den Schwangerschaftsverlauf und Ihre Krankengeschichte.

Die erste Untersuchung wird ein CTG (Kürzel für Cardiotokografie) sein. Dabei schauen wir uns an, wie es Ihnen und Ihrem Baby geht. Dazu überprüfen wir bei dieser Untersuchung die Herztöne Ihres Kindes im Bauch.
Aus dem CTG können wir auch die Wehentätigkeit ableiten. Diese schauen wir uns in Verbindung mit den Herztönen Ihres Babys an. Natürlich messen wir auch wichtige Werte von Ihnen als Mutter: Ihren Blutdruck, Ihren Puls, Ihre Temperatur.
Danach besprechen wir mit Ihnen den weiteren Verlauf der Geburt. Dazu gehören auch Ihre Fragen und Wünsche.
Vielleicht ist es aber auch noch gar nicht der „richtige“ Geburtsbeginn. Dann kann es sein, dass wir Ihnen noch einmal Zeit für einen Spaziergang geben. Oder Sie können sogar noch einmal nach Hause fahren. Oder Sie ziehen in unser Vorwehenzimmer ein, um gleich an „Ort und Stelle“ zu sein, wenn die Geburt tatsächlich beginnt. Wir sprechen alles mit Ihnen ab.

Im Familienzentrum haben wir die neuesten mobilen CTG Geräte. Sie haben lediglich 2 kleinen Schallköpfe auf dem Bauch. Damit sind Sie völlig mobil. Eine Funkübertragung sorgt für die gute Aufzeichnung der kindlichen Herztöne und der Wehen. Diese haben wir an unserem Hebammen-Arbeitsplatz zentral immer im Blick.
Wir haben ein gemütliches Nest für Sie vorbereitet: Auf jedem Bett liegt ein großes Stillkissen und ein kleines Kissen für Sie.
Auch unsere Räume sollen eine anheimelnde Atmosphäre haben. Wir haben daher eine Farbauswahl von warmen Gelbtönen bis sanften Rottönen getroffen.
Sollten Sie ein Vita 34 Paket haben, bringen Sie es einfach zur Geburt mit. Wir kümmern uns um den Rest.

video background mobil
Geburt IMG 4610

Reise durch die Geburt

Ohne Wehen geht es nicht

…aber wie es Ihnen mit den Wehen geht, das können auch Sie als Gebärende beeinflussen.
Warum tun Wehen weh?
Die Geburt ist eine hoch individuelle Erfahrung. Doch Wehen gehören immer dazu.

Bei einer Wehe handelt es sich um eine Muskelkontraktion der Gebärmutter. Der Muttermund öffnet sich immer weiter und das Baby wird langsam in den Geburtskanal geschoben. Während der Wehe wird der Bauch vorübergehend hart. Viele Frauen beschreiben dabei ein Ziehen in der Leiste, das ausstrahlen kann.

Wehen sind eine intensive körperliche Erfahrung.
Frauen beschreiben die Wehen als herausfordernd, sehr emotional, bedeutungsvoll und nicht vergleichbar mit anderen Erfahrungen. Daher ist die Intensität nur subjektiv beurteilbar. Die einen kommen damit gut zurecht, andere leiden unter ihren Wehen.

Welche Faktoren beeinflussen den Wehenschmerz?

Objektiv betrachtet sind Wehen funktioneller Teil eines natürlichen Prozesses. Die Geburt bedeutet zum großen Teil Arbeit mit den Wehen. Die Bewertung des Wehenschmerzes ist von vielen Faktoren abhängig z. B. von der Persönlichkeit der einzelnen Frau, ihrer Sozialisation und ihrem kulturellen Hintergrund. Und auch vom geburtshilflichen Umfeld.

Was können Sie selbst als Gebärende für sich tun?

Bei der Bewältigung der Wehen hilft es Frauen, weniger ängstlich zu sein. Sich mental so einzustimmen,

  • dass die Wehen Teil der Geburt sind
  • dass sie definitiv nur für eine befristete Zeit auftreten
  • dass Wehen nötig sind, um das Kind im wahrsten Sinne des Wortes auf die Welt zu bringen
  • und dass Sie Ihr Kind am Ende dieses vielleicht langen Prozesses auf jeden Fall sehen, hören, riechen und in den Arm nehmen können

ist hilfreich.

Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass in Kulturen, die die Geburt als stärkendes Lebensereignis beurteilen, Wehen positiver angenommen und damit besser „verkraftet“ werden, als in Gesellschaften, die Wehen als unerwünschte Beeinträchtigung bekämpfen.

So unterstützen wir als Geburtshilfeteam Sie

Während der Geburt haben die meisten Frauen ein großes Bedürfnis nach Begleitung & Unterstützung. Art und Umfang dieser Unterstützung beeinflussen auch Ihr Wehen-Empfinden.

Sind Ihre partnerschaftliche Begleitung, Hebammen und Ärzte an der Seite der Frau, beruhigen und bestärken sie, können sie die Haltung der werdenden Mutter gegenüber den Wehen und damit auch die Geburtserfahrung als solches positiv unterstützen.

Im Kontakt mit Ihnen können wir erkennen, ob z. B. eine frühe Schmerzmedikation für Sie hilfreich ist.

Oder ob Sie mit Energie und Zuversicht der Geburt entgegengehen und lediglich in Ihrer Ausdauer bestärkt werden müssen. Dann zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Kräfte sinnvoll einteilen. Atem, Geduld und Spannung sind wichtige Instrumente, die Sie zielgerichtet einsetzen können.

Vertrauen Sie sich und uns – gemeinsam bringen wir Ihr Kind auf die Welt!

Eroeffnungsphase
81F 4783

Die Eröffnungsphase

Jetzt geht es wirklich los. Diese Phase heißt so, weil sie den Zeitraum bis zur vollständigen Öffnung des Muttermundes umfasst. Wehen begleiten dieses.
Die Eröffnungsphase ist zugleich auch die längste der Entbindung.

Nachdem Sie aufgenommen worden sind und sich unter der Geburt in der Eröffnungsphase befinden, können wir Ihnen im Rahmen unserer Hebammenbetreuung einige Angebote zur Erleichterung und Unterstützung anbieten.

Vielleicht tut Ihnen ein warmes Entspannungsbad in einer unserer zwei Badewannen gut. Es kann aber auch das warme Kirschkernkissen im Rücken, die Massage mit dem Igelball durch Ihre Begleitung, die Akupunktur oder die Homöopathiegabe sein. Auch Bewegung oder der Pezziball tun gut.

Auch in der Eröffnungsphase können Schmerzmittelgaben nötig sein. Sie können diese jederzeit von uns bekommen. Schmerzzäpfchen, Infusionen, oder eine PDA sind möglich. Vielleicht fragen Sie sich jetzt, Zäpfchen unter der Geburt? Ja! Sie sind ein erstes, sehr wirkungsvolles Kombinationspräparat aus krampflösenden und schmerzsenkenden Medikamenten. Diese Gabe hat oftmals eine sehr positive Wirkung auf den Muttermund zur Folge, sie nimmt den Wehenspitzenschmerz weg. Der zweite Schritt der Schmerzmittelgabe kann eine Infusion sein. Meistens wirkt diese innerhalb von wenigen Minuten.

NEU 2021 Sehr gern benutzen unsere Frauen als dritte Möglichkeit das Lachgas Sauerstoffgemisch zum Ein- und Ausatmen. Der Vorteil ist, dass Sie nach ganz kurzer Zeit, etwa 2-3 Minuten, eine spürbare und erleichternde Wirkung der Wehen bemerken.

Als viertes Angebot steht zu jedem Zeitpunkt der Geburt die PDA (Periduralanästhesie) zur Verfügung.
Unter Wehen verspüren viele Frauen einen Bewegungsdrang. Für die PDA Anlage platzieren die Narkose Ärzte einen hauchdünnen Katheter an einem ganz speziellen Punkt. Dieser ist von außen nicht sichtbar, sondern die Ärzte müssen ihn ertasten. Wir Hebammen leiten unsere Gebärenden so an, dass sie sehr ruhig und maximal entspannt in einer bestimmten sitzenden Position sind und sich auf ihre Atmung konzentrieren können.

Die Austreibungsphase

Wenn der Muttermund vollständig eröffnet ist, ist er ca. 10 cm geöffnet. Dann beginnt die Austreibungsperiode. Ihr Baby bewegt sich mit einer Drehung von 360° vom Beckeneingang, durch die Beckenmitte, bis hin zum Beckenboden. Dort angekommen beginnt die Pressperiode. In einer weiteren äußeren Drehung wird Ihr Baby geboren.
Dabei verzichten wir ganz bewusst auf den Dammschnitt. Er wird nur gesetzt, wenn es Ihnen oder dem Baby in der letzten Phase der Geburt nicht gut geht und die Geburt aufgrund dessen rasch beendet werden muss.

Ihr lebenslanger Vorteil einer Spontangeburt/ natürlichen Geburt ist:
Nach einer natürlichen Geburt werden Glücksgefühle, Erleichterung und Stolz, sein Kind selbst geboren zu haben, besonders stark empfunden. Viele Frauen wollen dieses besondere körperliche und emotionale Erlebnis hinterher nicht mehr missen und die Mutter-Kind-Bindung wird auf diese Weise gefördert. Das Kind wird außerdem durch die vaginale Schleimhaut u.a. mit Milchsäure produzierenden Bakterien besiedelt, die sich positiv auf das Immunsystem und den Darm des Neugeborenen auswirken. Auch für das Kind hat die Passage durch den Geburtskanal nur Vorteile. Der durchlebte Geburtsstress hilft ihm nun bei der Anpassung an die Welt außerhalb des Mutterleibs. Der Druck während der Geburt, presst das Fruchtwasser aus den kindlichen Lungen, sodass die eigene Atmung des Babys ganz problemlos beginnen kann.

Und wenn doch ein Kaiserschnitt nötig wird?
Okay, Sie haben alles versucht, doch eine vaginale „natürliche“ Geburt ist nicht möglich. Die Gründe dafür können vielfältig sein. In der Regel ist Ihr Gesundheitszustand bzw. der Ihres Babys nicht stabil genug, so dass ein „Notausstieg“, also ein Kaiserschnitt nötig wird.

Bleiben Sie in dieser Situation möglichst ruhig. Ja, Ihr Ursprungsplan hat nicht geklappt, aber mehr heißt das auch nicht. Für uns in der Klinik ist ein Kaiserschnitt Routine. Das bedeutet, dass wir viel Erfahrung damit haben. 

Auch nach einem Kaiserschnitt ist eine enge Bindung zum Kind schnell möglich – nur ein wenig anders. Wir lassen Sie das Kaiserschnitt-Bonding erleben. Noch direkt auf dem OP Tisch schlüpft Ihr Baby nach einem kurzen Abtrocknen zurück in ein spezielles Top, das Sie als Mutter tragen. So kann ihr Baby auf Ihrer Brust ankommen, während Sie weiter operiert werden. Ihre Hebamme bleibt bei Ihnen am Kopfende sitzen und unterstützt Sie vielleicht sogar schon beim ersten Stillen ….

CTG neu IMG 4609
81F 4782 800
Nervennahrung

Väter und Begleitpersonen

Lieber werdender Papa!
Liebe partnerschaftliche Begleitung!

Als werdender Papa, partnerschaftliche Begleitperson haben Sie sich entschieden, Ihre Frau bei der Geburt zu unterstützen. Herzlichen Glückwunsch zum wohl berührendsten Abenteuer Ihres Lebens!
Nicht nur Ihre Frau und Ihr bald geborenes Baby begegnen einer herausfordernden Situation – auch Sie! Wir wissen das und sorgen dafür, dass auch Sie gut bei uns ankommen können. Herzlich Willkommen als Begleitperson zur Geburt!
Für kostenloses Parken auf dem Klinikgelände während Ihres gesamten Aufenthaltes bekommen Sie von uns Hebammen einen Storchen Parkplatz Ausweis gegen eine Pfandgebühr.
Zurück bei Ihrer Frau kommen Sie in den Genuss unserer Kaffeeflatrate. Bei uns gibt’s für alle Väter, Ärzte, Hebammen und unsere Frauen frischen Kaffee, gern auch mit Milch und Zucker. Alternativen sind Wasser, diverse Teesorten, Säfte.

Und wenn es mal länger dauert, haben wir Nervennahrung für unsere werdenden Eltern da: Schoko- und Powerriegel, Waffeln, Suppen, Knäckebrot & Aufstriche, Zwieback.

Unser neues Bett im Vorwehenzimmer ist extra so breit gebaut, dass Sie beide den Start in die Geburt dort beginnen können und die neue, kleine Familie Platz hat, gemeinsam die ersten Stunden zu dritt darin zu verbringen.

SPECIALS

VITA 34

Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe können lebenspendend und ein wertvoller Schatz sein.
Beides ist medizinisch hochinteressant. Sie weisen eine hohe Konzentration an Stammzellen auf und haben besondere Fähigkeiten.
Stammzellen aus Nabelschnurblut sind Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Behandlungsverfahren. Sie als Eltern schließen etwa  in der Mitte Ihrer Schwangerschaft dazu einen Vertrag mit VITA 34 ab und bringen dann Ihr VITA Paket einfach zur Geburt mit.
Die Gewinnung von Nabelschnurblut ist für Mutter und Kind unbedenklich. Unser Hebammen- und Ärzteteam ist darin spezialisiert, dieses unmittelbar nach der Geburt schmerzfrei aus der Nabelschnur für Sie abzunehmen.

Sternenkinder

Nicht jede Schwangerschaft läuft wie erhofft und nicht jedes Baby kommt gesund zur Welt.
Leider ist etwa jede dritte Frau weltweit betroffen.
Wir lassen Sie in Ihrer besonderen Situation mit Ihrem stillen Kind oder Sternenkind nicht allein. Es gibt für Betroffene ein Erkennungszeichen für Sterneneltern. Das Sternenband.
Dazu finden Sie auch Kontakt mit Nadija Frank
auf der Instagram Seite: Sternenkinder Kontaktübersicht – Havelland Kliniken [LINK] oder
Sterneneltern_Havelland oder
unter E-Mail an: sternenband2018@gmail.com

Wir haben ein offenes Ohr und finden mit Ihnen Möglichkeiten Erinnerungen zu schaffen und Ihre Trauer zu bewältigen.

Frauengesundheit

Sind Sie Betroffene von häuslicher und/ oder sexualisierter Gewalt? Egal ob mit Kind oder allein, bei uns erfahren Sie Schutz und Unterstützung, denn Frauengesundheit ist ein Menschenrecht!

Autonosoden

Der Mutterkuchen (Plazenta) hat in der Schwangerschaft eine sehr wichtige Funktion. Er enthält Gewebe von Mutter und Embryo, versorgt das ungeborene Baby mit Sauerstoff und Nährstoffen, hält Schadstoffe von ihm fern und entsorgt alle seine Abfallstoffe. Zudem bildet er Hormone, die Sie als Mutter in der Schwangerschaft brauchen.
Kein Wunder, dass ihm auch nach der Geburt eine besondere Kraft nachgesagt wird. Wissenschaftlich bewiesen ist kaum etwas davon.

Zwei Angebote können wir als Familienzentrum Ihnen machen:
Sie möchten Autonosoden von Ihrem Mutterkuchen haben? Kein Problem, wir nehmen sie ab und verschicken diese auch für Sie.

Möchten Sie Ihren Mutterkuchen mit nach Hause nehmen und einen Baum darauf pflanzen? Bitte sagen Sie uns frühzeitig Bescheid, wir verpacken Ihnen den Mutterkuchen auslaufsicher für den Transport nach Hause.

Elternschule

Treffpunkt für Schwangerschaft, Geburt und Elternsein im Havelland.

81F 4782 800